Parkinson – Naturheilkundlich behandeln
Was ist Parkinson?
Bei Parkinson handelt es sich um eine Nervenerkrankung. Diese schreitet mit der Zeit langsam fort und schädigt mehr und mehr die Nervenzellen. Zumeist sind ältere Menschen von der Erkrankung betroffen. Im Verlauf der Krankheit sterben Nervenzellen ab. Diese befinden sich vornehmlich in einer bestimmten Region des Gehirns. In diesem Hirnareal befindet sich der Botenstoff Dopamin. In der Folge verlangsamen sich die Bewegungsabläufe der Patienten. Zudem kommen in der Regel noch weitere Symptome wie eine Versteifung der Muskulatur sowie unkontrollierbares Zittern hinzu.
Behandlungsmethoden der Schulmedizin
Die Behandlungsansätze der Schulmedizin sind darauf ausgerichtet, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen. Hierzu werden spezielle Medikamente verschrieben. Diese bringen allerdings zum Teil auch erhebliche Nebenwirkungen mit sich. Je länger die Krankheit andauert, desto geringer ist die Wirkung der Medizin. Es muss dann eine Neumedikation erfolgen, welche meist unterschiedliche Medikamente in Kombination vorschlägt. Der Verlauf der Erkrankung kann durch die Behandlung deutlich verlangsamt werden, so dass die Patienten eine normale Lebenserwartung erreichen.
Naturheilkundliche Ansätze
Die Naturheilkunde bietet Ansätze, die unter anderem den Verlauf der Erkrankung verlangsamen können. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die naturheilkundliche Behandlung als ergänzende Behandlungsmethode neben der Schulmedizin gesehen und durchgeführt werden sollte.
Eine Säule der Behandlung ist die Ernährung. So hat man herausgefunden, dass eine Ernährungsumstellung hin zu einer ausgewogenen und gesunden Kost eine positive Wirkung mit sich bringt.
Weiter werden auch Heilpflanzen zur Behandlung eingesetzt. Eine Möglichkeit ist die Beigabe pflanzlichen L-Dopas. Im Rahmen der Erkrankung fehlt dem Körper Dopamin. L-Dopa ist ein Vorläufer des Dopamins, welches sich aus dem Stoff L-Dopa herstellen lässt. L-Dopa ist in einigen Pflanzen natürlich enthalten. Hierzu gehören die Dopa-Bohne oder auch Vicia faba oder die Juckbohne, auch Mucuna pruriens. Allerdings kann man bei pflanzlichen Wirkstoffen nur schwer die genaue Dosierung ermitteln und sicherstellen.
Um die Nerven zu schützen, kann Ginseng als natürliches Heilmittel verabreicht werden. Ginseng hat eine stärkende als auch eine nervenschützende Wirkung. Es fängt freie Radikale ab und bekämpft somit oxidativen Stress. Zudem sorgt es für einen Anstieg de Dopaminwerte.
Weiter ist auch die Wirkung von Ginkgoblättern in der Diskussion. Diese wirken durchblutungsfördernd. Zudem stabilisieren sie die Zellmembranen des Gehirns. Erste Tierversuche konnten schon positive Ergebnisse im Zusammenhang mit einer Parkinsonerkrankung aufzeigen.
Auch der Bockshornklee bringt natürliche Heilsubstanzen mit sich. So dient er dem Nervenschutz und fördert die Nervenleitung. Diese Wirkung führte in Versuchen zu einer Verlangsamung der Erkrankung.
Im Zusammenhang mit der Parkinsonerkrankung klagen viele Patienten über Verdauungsstörungen. Auch hier können natürliche Wirkstoffe sanft unterstützen. Besonders gut geeignet sind Floh- und Leinsamen sowie Bockshornklee.
In der Diskussion steht zudem, ob ein gestörter Stoffwechsel mit verantwortlich ist für die Entstehung der Erkrankung. Folgen eines mangelhaften Stoffwechsels wie erhöhte Cholesterinwerte könnten ebenfalls auf natürliche Weise behandelt werden. Geeignete Mittel sind hier unter anderem Haferkleie, Knoblauch, Zwiebeln, Bärlauch, Artischocken, Fischöle oder Chlorella.
Eine unschöne Nebenwirkung der Erkrankung zeigt sich in einem fettigen Hautbild sowie einem übermäßigen Schwitzen. Hiergegen kann ein Extrakt der Mahonienrinde helfen. Ebenfalls gut geeignet sind Stiefmütterchen oder Salbei.
Weitere homöopathische Mittel sind die Gartenkreuzspinne, der gefleckte Schierling, Kresol oder Mangan. Zudem können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel verabreicht werden.
Weitere Methoden im Rahmen der Naturheilkunde sind darüber hinaus auch die Anwendung von Akupunktur sowie die Verabreichung von Injektionen oder auch Infusionen. Wir therapieren die parkinsonsche Erkrankung schon seit fast 30 Jahren und haben sehr gute Erfahrungen damit.
Dimitrios Gorlas