Das Gehirn unsere Gedanken
Den meisten Menschen ist nicht bewusst, zu was das Gehirn und die Gedanken alles fähig sind.
Eine besondere Situation, die sehr oft vorkommt. Man ist gut gelaunt, ausgeglichen lässig drauf. Eine Nachricht trifft einen. Jemand sagt es einem, man hört es, bekommt es mit oder liest es. Sofort schaltet das gesamte System auf Panik, Stress. Unwohlsein fängt an, Magendruck, Herzrasen, Kopfschmerzen, schwitzen.
Da ist zunächst die Information.
Und dann machen wir den Rest mit unserem Gehirn und den Gedanken. Und den dazugehörigen Fantasien.Was danach kommt, sind körperliche Symptome. Der Körper braucht eine Weile, um den Stress abzubauen und was man meist auch nicht mitberücksichtigt, man hat eine kleine Erkrankung produziert, die nun körperlich ist.
Wie kann man damit umgehen? Was sind die besten Lösungen?
Es geht darum, dass dem Gehirn Einhalt geboten werden muss.
Sagt man dem Gehirn, denk an einen weißen Elefant. Dann denkt das Gehirn automatisch an einen weißen Elefanten.
Aber nicht nur das, sondern es kommt sofort die Assoziation dazu. Das Gehirn fängt sofort an Verknüpfungen hervor zu holen die es schon mal gehabt hat.Vergangenes wird herausgekramt. Selbst Träume werden mit einbezogen. Kaum zu glauben, aber bei gewissen Assoziationen, erinnert man sich sogar an Traumsequenzen.Daraus folgt ein riesiger Berg von Erinnerungen, diese Erinnerungen produzieren natürlich wieder Gefühle. Die Gefühle sind wiederum zuständig für unsere Energie.
Deswegen muss man dem Gehirn Einhalt gebieten. Stellt man fest, dass es gerne wieder einmal gegen einen Selbst vorgeht, sollte man es so schnell wie möglich wieder von diesem Denk- und Assoziationsweg abbringen.
Wie geht man da am besten vor?
Ablenkung ist das A und O. Das Beste ist, man ruft sofort irgendjemand an und spricht über andere Themen.
Andere Informationen aufnehmen – sprich ein Buch lesen dass einen in eine andere Richtung bringt. Die Informationen sind wie so eine Art Richtungsweisung für die Gehirnzellen. Ein Startschuss für eine ganz bestimmte Richtung.
Information aktiviert die Zelle und die wiederum verbindet sich mit ähnlichen thematischen Zellen.
Die Entscheidung fällen, dass man über dieses Thema nicht mehr nachdenken möchte ist eine sehr gute Option. Entscheiden, dass man nicht darauf hören möchte, was das Gehirn gerade ausspuckt.
Denn irgendwie reagiert das Gehirn dann von außen viel besser, als wenn man versucht, es von innen aus zu steuern.
Der direkte Weg ist auch meinst der Schwierigere, er blockiert.
Das Gehirn ist vielleicht wie ein stures kleines Kind das, wenn man ihm etwas sagt, es grundsätzlich nicht macht.
Direkte Anweisungen führen bei ihm zu einer direkten Blockade. Es bleibt noch sturer bei seinen negativen Gedankengängen.
Da jeder Mensch verschieden ist, muss man es auch individuell angehen. Bei den Bewegungsmenschen ist wohl sehr viel über Sport und Bewegung machbar. Man verlagert seine Konzentration auf den sportlichen und körperlichen Bereich, um abzuschalten.
Dem Genuss Mensch wird wohl eher die Gesellschaft und das gute Essen wohl bekommen. So kann er die Information besser bearbeiten angehen oder auch parken.
Das Empfindungsnaturell hat es hier am schwersten. Denn die Info wirkt auf ihn wie eine tragische innere Sache. Hier dringt alles direkt in die Seele ein ohne Filter und es dauert viel länger, bis die Information wieder entschärft wird. Das Empfindungsnaturell braucht erst mal Ruhe. Danach kann es langsam angehen mit Gesprächen und Betrachtungen. Überhaupt ist es immer eine Frage der Betrachtung der negativen Information. Ist es vielleicht sogar ok dass man dies nun erfahren hat. So in der Art muss man den Gedanken weglenken auf eine harmonischere Richtung.
Der Kopf ist die Basis von allem. Was dort stattfindet, überträgt sich in alle Bereiche des Körpers. Das Gefühl wird auch vom Kopf gelenkt, zumindest blockiert, wenn ein großer Konflikt da ist.
Kann man immer auf das Gehirn hören? Meist nicht. Meist ist es doch ein wenig auch ein Gegner von einem Selbst. Vor allen Dingen, wenn man sehr viel Schlechtes erlebt hat, erinnert man sich doch eher an diese Dinge als an die vielen schönen Sachen.
Wie man das Gehirn auch beruhigen möchte, es ist wertvoll es zu tun. Und jeder sollte es auf seine individuelle Art und Weise finden. Über etwas ewig nachdenken, das man meist oft nicht gleich lösen kann, ist nicht gesund. Und auch nicht klug. Die meisten Sorgen lösen sich von selbst oder oftmals ergibt sich eine ganz andere Lage ein paar Tage später. Ich selbst entscheide oft, erst morgen früh ab 9 Uhr wieder darüber nachzudenken. Oder vielleicht sogar noch später. Wenn mich eine Information, ein übler Brief am Samstag Mittag trifft, entscheide ich mich, mir erst am Montag darüber Gedanken zu machen. Besonders wenn die Institutionen erst am Montag wieder öffnen. Soll ich mir mein Wochenende vermiesen lasse deswegen? Wohl kaum.
Und es ist auch gut für die eigenen Gesundheit. Man sollte sich im Klaren sein: Denken ist Luxus, je mehr man es tut, umsomehr verbraucht man Energie, die den Körper fehlt. Der Körper reagiert auf alle Gedanken und wenn ich sage alle, dann ist das so.
Es kann passieren das einem beim Autofahren eine Sache einfällt, etwas über das man sich besonders aufgeregt hat oder noch aufregt. Sofort schießt die Energie, die Kraft in den Magen und erzeugt Säure. Man bekommt Magenschmerzen. Bei Magen denken aber die meisten immer, was hab ich vorhin gegessen, das wird es wohl sein. Das ist es aber in den meisten Fällen nicht. Man ist es selbst und merkt es gar nicht.
Erforsche das Selbst, wann hat ein gewisser Schmerz angefangen hat, was hab ich zu dem Zeitpunkt gedacht habe, welches Thema es war. Jeder Gedanke wird umgesetzt, er hat diese Aufgabe. Das muss einem auch bewusst sein.
Ein mini Beispiel: man entscheidet nun aufzustehen und wo anders hinzugehen. Wer macht das? Das sind die Gedanken die zuerst da sind. Sie produzieren die Kraft, dass man nun aufsteht und den Ort wechselt.
Ein anderes. Die klassische Zeitdrucksituation. Man ist zu spät dran, die Ampel ist nun gefühlte Stunden auf Rot, es geht nicht voran. Obwohl man vielleicht im gemütlichen warmen Auto ist. Die Gedanken kreisen um den Termin. Man kommt in Stress, will die Zeit vorantreiben. Die Gedanken treffen sofort den Körper, Blutdruck steigt, Herzfrequenz steigt. Man fängt an zu schwitzen und wird unruhig. Wer macht das? Man selbst, das Gehirn. Die Fantasie die sich ausmalt dass man zu spät kommt.
Dimitrios Gorlas