Behandlung von Ejaculatio Praecox, 
auch bekannt als vorzeitiger Samenerguss

Potenzprobleme sind weit verbreitet – und gleichzeitig ein Tabuthema. Dies belegen Zahlen der weltweit durchgeführten Erhebung „Global Study of Sexual Attitudes and Behaviours“ (GSSAB), bei der 27500 Männer und Frauen befragt wurden. Die Studie zeigt, dass nur 18 Prozent der Männer, die ein sexuelles Problem hatten, medizinische Unterstützung erhielten. Viele Männer trauen sich nicht, darüber zu reden. Ein weiteres Problem liegt in der Definition begründet. Der vorzeitige Samenerguss durch zwei Merkmale gekennzeichnet. Erstens: Der Mann hat keine Kontrolle über die Ejakulation. Zweitens: Zwischen dem Eindringen des Penis in die Vagina und dem Samenerguss liegt nur eine geringe Zeitspanne. Aber was heißt gering?

Alles Ansichtssache? 
Wann ist „zu früh“ wirklich zu früh?
Hier scheiden sich die Geister. Besonders treffend haben es die Sexualpioniere Masterson and Johnson in den 70er Jahren formuliert. Sie definieren den vorzeitigen Samenerguss wie folgt: „Es ist das Unvermögen den Zeitpunkt der Ejakulation lang genug zu verzögern, damit die Partnerin in 50% der Fälle zum Höhepunkt kommt.“ Klar ist: Ejaculatio praecox ist per se keine Krankheit. Probleme können jedoch in der Partnerschaft auftreten, wenn die Frau auf Dauer unbefriedigt bleibt oder wenn darunter der Selbstwert des Mannes leidet, was bis zur Depression führen kann. Haben beide Partner kein Problem damit, zum Beispiel weil die Frau auf anderem Wege zum Höhepunkt gebracht wird, dann besteht theoretisch kein Handlungsbedarf. Doch ganz so einfach ist es nicht. Dies beweisen Zahlen der GSSAB: Während hierzulande Ejaculatio praecox bei etwa 20 Prozent aller Männer im Laufe eines Lebens auftreten soll, liegt die Rate in asiatischen Ländern bei 30 Prozent. Dies erklärt sich aus dem hohen Stellenwert der weiblichen Sexualität in diesen Ländern, bedingt durch Tantra oder taoistische Philosophien. 

Zurück auf Steinzeit: Die Allmacht des Phallus in der Geschichte
Weltweit übergreifend ist jedoch die Bedeutung des Phallus. Stärke, Dominanz und Männlichkeit wurden schon seit jeher in allen Kulturen mit dem aufrechten, standfesten Glied assoziiert. Von der Steinzeit über Griechenland bis Rom, vom Fruchtbarkeitstanz bis zum kriegerischen Ritual. Auch Menhire (Hinkelsteine), Türme, Kirchturmspitzen, Stäbe und Stichwaffen gelten als Phallussymbole. 
Kulturgeschichtlich geprägt, zieht der Mann selbst heute noch einen großen Teil seines Selbstbewusstseins aus seinem Glied. Dies zeigt sich nicht zuletzt in sprachlichen Redewendungen: Wer es im Bett nicht schafft, „seinen Mann zu stehen“, ist ein „Schlappschwanz“. Erschwerend kommt noch der Hype um Internetpornos hinzu, was völlig überzogene Erwartungen hervorruft. So ist es bei Ejaculatio preacox weniger der körperliche Aspekt, sondern die psychologischen Folgen, welche eine Behandlung erforderlich machen. 

Ursache abklären: Potenzprobleme als Nebenprodukt von Krankheiten
Wer unter Ejaculatio praecox leidet – vor allem, wenn dieser Zustand temporär eingesetzt hat – sollte einen Mediziner oder Heilpraktiker aufsuchen. Der vorzeitige Samenerguss kann als „Nebenwirkung“ einer ernsthaften Krankheit auftreten, die vielleicht noch gar nicht erkannt oder nicht erfolgreich behandelt wurde. Die Liste möglicher Krankheiten ist lang: Blasenentzündung, Gefäßprobleme, Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzkrankheiten, Bandscheibenvorfall, Verdauungsbeschwerden, Ungleichgewicht im Hormonsystem (z. B. zu wenig Testosteron), Nährstoffmangelerkrankungen und vieles mehr können ein (Mit-)Auslöser sein. Hier ist eine umfassende Anamnese notwendig. Häufig sind auch Erschöpfungskrankheiten wie ein Burn-Out oder zu viel Stress für einen niedrigen Energielevel verantwortlich – und damit für einen niedrigen Serotoninspiegel. Serotonin scheint bei der Potenz eine Schlüsselrolle zu spielen, wie wissenschaftliche Untersuchungen nahelegen. 

Der steife Penis – eine Sache von Serotonin 
Serotonin ist vielen als „Glückshormon“ bekannt und wird mit Schokolade, Sonne und Verliebtsein assoziiert. Doch seine Wirkung geht viel tiefer und beeinflusst den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System sowie den Tonus (Spannung) der Blutgefäße. Der Botenstoff Serotonin bindet sich im Körper an verschiedenste Rezeptoren. Er wirkt auf die Übertragung im Zentralnervensystem, auf die Verdauungstätigkeit, auf Sexualverhalten, Appetit, Schlaf-Wach-Rhythmus und auf die allgemeine Stimmung. Ein Mangel an Serotonin wird häufig bei Menschen mit depressiven Erkrankungen beobachtet. Damit kommen wir zum zweiten Auslöser von Ejaculatio preacox – die psychische Ebene, die weitaus häufiger für Probleme im Bereich der Potenz verantwortlich ist. 

Eifersucht, Konflikte und Traumata als psychische Auslöser
Die Psychologie definiert Trauma als eine „starke psychische Erschütterung, die im Unterbewusstsein noch lange wirksam ist“. Genau hier liegt die Krux der Geschichte: Negative Informationen, die ins Unterbewusstsein eindringen, setzen sehr langwierige Prozesse in Gang, die kaum zu durchbrechen sind. Dazu ein Beispiel: Ein Paar ist seit 20 Jahren glücklich verheiratet. Plötzlich geht die Frau abends öfters mal mit ihren Arbeitskollegen auf Achse, darunter ein neuer Mitarbeiter – attraktiver, jünger, erfolgreicher als der Ehemann. Dieser wird eifersüchtig. Das Gefühl der Eifersucht dringt ins Unterbewusstsein. Mag der Verstand dem Ehemann recht geben „Da ist nichts“, so lässt sich das Unterbewusstsein nicht überzeugen. Meist kommt das Gefühl der Eifersucht dann im ungünstigsten Augenblick zum Vorschein, zum Beispiel mitten im Sexualakt. Wiederholt sich dieser Vorgang, wird die Eifersucht direkt an die Erregung gekoppelt und programmieren Potenzprobleme.

Aber auch der eigene Seitensprung kann ein Auslöser sein. Der Mann bekommt plötzlich ein schlechtes Gewissen, der vorzeitige Samenerguss dient als eine Art Selbstbestrafung. Konflikte außerhalb der Partnerschaft können ebenfalls ihren Teil dazu beitragen. Der Mann wird arbeitslos, verliert seine Stellung im Job – und kann die Stellung im Sex ebenfalls nicht mehr aufrechterhalten. Vielleicht hat er das Gefühl, bei einem ehrgeizigen Vorhaben versagt zu haben. Vielleicht kam es zu einem bösen Streit mit dem Chef, einem Verwandten oder der Partnerin, in welchem eine tiefgehende Kränkung ausgesprochen wurde. Es wird unterschätzt, dass auch verletzende Worte seelische Traumata nach sich ziehen können.


Der Parasympathikus entscheidet – oder:
„Potente Männer sind entspannt im Kopf“
Führt eine Depression zum Potenzproblem – oder das Potenzproblem zur Depression?  Mechanismen funktionieren in beiden Richtungen und bedingen sich mitunter. Allen gemeinsam sind ein niedriger Serotoninspiegel sowie ein weitestgehend inaktiver Parasympathikus. Dieser Teil des Nervensystems wird auch als „Ruhe- und Erholungsnerv“ bezeichnet, wohingegen der Sympathikus bei besonderer Belastung wie Stress aktiviert wird. Ist ein Mann nun ein oder mehrmals „zu früh gekommen“ überlagert vor allem die Angst das weitere Geschehen. Angst, dass es wieder passieren könnte. Angst ist ein großer Stressor, der in besonderem Maße den Sympathikus aktiviert. Für ein gelungenes, erfülltes Sexualleben zeichnet jedoch der Parasympathikus verantwortlich, der eine Atmosphäre des Wohlseins und der Entspannung hervorruft. Es ist kein Paradox, dass ein steifes Glied eine innere Gelassenheit erfordert… Folge: Läuft der Sympathikus auf Hochtouren können positive Botschaften gar nicht zum Parasympathikus durchdringen. Die inneren Programme laufen selbstständig über das vegetative Nervensystem, Angst und Lust werden plötzlich miteinander gekoppelt, das Problem manifestiert sich.

Behandlungsmöglichkeiten von Potenzproblemen wie Ejaculatio praecox in der Naturheilpraxis Gorlas
Wie Sie sehen, ist das Thema „vorzeitiger Samenerguss“ so komplex wie individuell. Ein langfristiger Erfolg kann sich daher nur einstellen, wenn die Therapie ganzheitlich und individuell auf die körperlichen und psychischen Aspekte des Patienten zugeschnitten wird. 
Wir von der Naturheilpraxis Gorlas nehmen uns Zeit für eine umfassende Anamnese, als Basis für alle weiteren Schritte um den Gesamtzustand des Körpers, auch auf energetischer Ebene, erfassen. 

Zur Behandlung des Ejaculatio praecox können wir auf eine abgestimmte Mixtur aus
– Akupunktur
– Infusionen
– und pflanzlichen Präparaten zurückgreifen.

Unser Hauptanliegen ist es, Sie zunächst wieder „innerlich“ aufzurichten, Ihr Hormonsystem und Ihren Energielevel auf ein Normalniveau zu bringen. Nur dann können weiterführende Therapien wirklich greifen. Unsere Maßnahmen zielen zum Beispiel darauf ab, den Serotoninspiegel anzuheben, damit Sie sich wieder stärker und ausgeglichener fühlen.

Darüber hinaus können wir über die Zugabe von Nährstoffen und Vitaminen sowie Maßnahmen zur besseren Verdauung und Durchblutung viel dazu beitragen, Ejaculatio praecox sanft und nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Kontaktieren Sie uns – wir garantieren Ihnen eine diskrete und professionelle Atmosphäre. 

Telefon: 07172-21674